Kultur erleben !
Kultur.Geschichte.erleben - Herzlich Willkommen im Romy Schneider Museum
Träger des Museums ist der 2019 gegründete Verein - Institut Romy Schneider Archiv und Museum e.V.
Im Jahresverlauf organisiert das Institut zusammen mit den Mitgliedern des Vereins zahlreiche Veranstaltungen und Sonderausstellungen. Die jeweiligen Termine erfahren Sie unter den Rubriken Ausstellungen und Veranstaltungen.
Museen sind Orte des Sammelns, Bewahrens, Forschens, Dokumentieren, Ausstellens und Vermittelns.
Im Museum werden auch Projekte durchgeführt, die sich über einen längeren Zeitraum mit besonderen Themen über Romy Schneider beschäftigen.



Führungen
Erleben Sie eine spannende Führung zur aktuellen Ausstellung
Retrospektive Film
Themenschwerpunkt:
Die Filmindustrie zwischen 1933 und 1945 war stark mit der Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie verknüpft. Filme wie Jud Süß und Kampfgeschwader Lützow dienten der Propaganda, während Künstler wie Otto Wallburg und Joachim Gottschalk wegen ihrer Herkunft oder politischen Haltung verfolgt wurden. Wallburg, ein populärer Schauspieler, floh nach 1933 ins Exil und wurde 1944 ins KZ deportiert und ermordet. Gottschalk, dessen jüdische Frau verfolgt wurde, beging 1941 mit seiner Familie Selbstmord, als die Deportation drohte.
Romy Schneider beschäftigte sich in ihren späten Jahren intensiv mit der Schuldfrage der Väter und Müttergeneration. Ihr letzter Film, Die Spaziergängerin von Sanssouci (1982), war von ihr selbst initiiert und widmete sich den Tragödien der Kriegszeit. Der Film erzählt die Geschichte von Max Baumstein, einem Präsidenten einer Menschenrechtsorganisation, der den paraguayischen Botschafter erschießt und in Rückblenden von seiner Misshandlung durch die SA und seiner Emigration erzählt.
-Aktuelle Sonerausstellung „Filmindustrie 1933-1945“
Schule
Spezielle Angebote für Schüler und Lehrkräfte und Schulen
Aktuelle Ausstellung "Die Filmindustrie 1933 bis 1945"
Liebe Schülerinnen und Schüler,
die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland von 1933 bis 1945 war eine dunkle Epoche unserer Geschichte, die alle Bereiche des Lebens durchdrang – auch die Filmindustrie. Anders als wir es heute kennen, war das Kino in dieser Zeit kein reiner Ort der Unterhaltung. Es wurde gezielt eingesetzt, um die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten zu verbreiten und zu festigen.
Filme wurden zu Propagandawerkzeugen. Sie sollten Feindbilder schaffen, die Bevölkerung auf den vermeintlichen "Volksfeind" einschwören und den Krieg verherrlichen. Bekannte Beispiele für solche Propagandafilme sind "Jud Süß", der auf perfide Weise antisemitische Hetze betrieb, und "Kampfgeschwader Lützow", der den Krieg als heldenhaften Akt darstellte. Diese Filme sind erschreckende Beispiele dafür, wie bewegte Bilder missbraucht werden können, um Hass und Gewalt zu schüren.
Gleichzeitig bedeutete diese Zeit für viele Künstlerinnen und Künstler großes Leid. Menschen, die nicht in das ideologische Weltbild der Nationalsozialisten passten – sei es aufgrund ihrer jüdischen Herkunft, ihrer politischen Überzeugung oder anderer Gründe – wurden verfolgt, diffamiert und ihrer Lebensgrundlage beraubt. Schauspieler wie Otto Wallburg und Joachim Gottschalk sind tragische Beispiele dafür. Wallburg wurde deportiert und ermordet, während Gottschalk und seine jüdische Frau in den Selbstmord getrieben wurden, um der Verfolgung zu entgehen.
Es ist wichtig, sich mit dieser dunklen Seite der Filmgeschichte auseinanderzusetzen. Sie zeigt uns auf erschreckende Weise, wie mächtig das Medium Film sein kann und wie gefährlich es ist, wenn es für ideologische Zwecke missbraucht wird. Das Schicksal der verfolgten Künstlerinnen und Künstler mahnt uns, Vielfalt und Toleranz zu schätzen und uns entschieden gegen jede Form von Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit zu stellen. Indem wir uns mit der Vergangenheit auseinandersetzen, können wir Lehren für die Gegenwart ziehen und uns für eine Zukunft einsetzen, in der Kunst und Kultur frei und für alle zugänglich sind.
Projekte
Spezielle Themen benötigen eine Vertiefung und eine besondere Zuwendung. Hier finden Sie unsere aktuellen und vergangenen Projekte.
Besondere Projekte für besondere Einblicke
Manche Themen verdienen eine intensivere Betrachtung und eine ganz eigene Aufmerksamkeit. Hier präsentieren wir Ihnen unsere aktuellen und abgeschlossenen Projekte, die tief in spezielle Aspekte des Lebens und Wirkens von Romy Schneider sowie der vergangenen Filmära eintauchen.
Unser Museum versteht sich auch als Ort der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit ausgewählten Schwerpunkten. Daher werden hier Projekte realisiert, die sich über einen längeren Zeitraum besonderen Fragestellungen rund um Romy Schneider und die faszinierende Welt des Films von einst widmen. Entdecken Sie neue Perspektiven und gewinnen Sie vertiefende Einblicke!